Checkliste FFF-Aktion planen
Du bist motiviert eine FFF-Aktion bei Dir vor Ort zu machen, aber weißt noch nicht wie? Dann starte mit dieser Checkliste als tolle*r Demoplaner*in durch! Ihr hattet eine tolle Aktion und wollt jetzt politischen Einfluss nehmen? Dann schaut euch unter diesem Link unseren Leitfaden zum Organisieren von lokalen Politiker*innengesprächen an!
Ganz alleine starten ist schwierig, der Druck ist nicht gesund, stelle sicher, dass dich zumindest ein paar Freund*innen unterstützen und sei es nur für die Verbreitung von Ort und Datum der Aktion
Um ein Bild zu bekommen welche Aktionsformen es gibt, kannst Du einmal unsere Aktionssammlung durchscrollen und Dich im Internet über die für Dich interessanten Aktionen genauer informieren. Als klassische und unkomplizierte Aktionsformen für den Anfang eignen sich vor allem Laufdemos und Mahnwachen.
Für eine erste Aktion oder eine Aktion nach langer Zeit ohne Demos eignen sich hier vor allem bundesweite FFF-Aktionstage. Ansonsten empfiehlt es sich mindestens drei Wochen im Voraus mit der Planung zu beginnen, um nicht so schnell in Zeitnot zu geraten.
Um es euch einfach zu machen, nutzt unseren Demoanmeldungsgenerator. Dort könnt ihr eure Daten eingeben und das daraus resultierende PDF-Dokument als Demoanmeldung an euer regionales Ordnungsamt senden. Achtung: Ihr dürft erst 48h nachdem ihr eure Demo angemeldet habt, auch dafür werben, also kümmert euch frühzeitig um die Anmeldung! Je nachdem wie wichtig viele Teilnehmer*innen für eure Aktion sind, sollte das mindestens eine Woche und bestenfalls vier bis fünf Wochen vor der Aktion passieren.
Tragt euch dann in dieses Formular ein, damit eure Aktion auf der FFF Website angezeigt wird.
Die Coronasituation verändert sich tagtäglich und ist sehr regional abhängig. Bei hohen Inzidenzwerten wirst Du nach einem Infektionsschutzkonzept gefragt, plane dafür, wenn möglich eine Woche Puffer ein. Als Hilfe für die Erarbeitung können euch dabei der Hinweis für coronakonforme Klimastreiks und die Vorlage für ein allgemeines Infektionsschutzkonzept von unserer Corona Taskforce. Wenn nicht umsetzbare Bedingungen an Dich gestellt werden, dann melde dich für Unterstützung bei rechtshilfe@fridaysforfuture.de.
Wenn ihr bereits eine aktive Ortsgruppe habt, könnt ihr den folgenden Abschnitt überspringen!
Informiere in der Nachricht darüber, dass es FFF jetzt (wieder) in deinem Ort gibt und fordere die Menschen auf in die Infogruppe und zur ersten Aktion zu kommen. Achte dabei darauf keinen Roman zu schreiben und versuche schon in der Nachricht richtig Stimmung für die Aktion zu machen!
Für den Anfang reichen in der Regel eine Whats-App-Infogruppe und eine Instagramseite für Social-Media. Denk dran, jeder Account der erstellt wird, muss auch regelmäßig bespielt werden. Damit eure Social-Media-Kanäle einfach gefunden werden können, tragt sie in dieses Formular ein, damit sie für eure Ortsgruppe auf der FFF-Website angezeigt werden. Außerdem ist es empfehlenswert eine FFF-Mail-Adresse für deine Ortsgruppe zu holen, um an Seriösität zu gewinnen und einfach kontaktiert werden zu können. Das kannst Du machen, indem Du dem FFF-Techsupport eine kurze Nachricht schreibst.
Ab hier könnt ihr wieder weiterlesen, falls ihr schon eine aktive Ortsgruppe habt!
Speziell für die Werbung wirst du später jede Menge Unterstützung brauchen, also wirb noch einmal dafür Mitstreiter*innen für die Demoorga zu finden. Frage nochmal extra nach Ordner*innen, falls nötig. Die Share-Nachrichten kannst Du ebenfalls mit unserem tollen Generator erstellen!
In vielen Orten gibt es irgendeine Art von NGO/Initiative – z.B. den BUND oder den NaBu – die sich schon länger mit Umwelt- und/oder Klimaschutz beschäftigen. Versuch sie im Vorfeld zu kontaktieren und zu fragen, ob sie für eure Aktion mitmobilisieren. Du wirst überrascht sein, wie viel positive Rückmeldung Du bekommen wirst! Denk bei den Anfragen aber auch immer an eure Überparteilichkeit!
Sticker, Plakate und Flyer sind gerade am Anfang das effektivste Mittel um Menschen für Deine Aktion zu mobilisieren. Bei globalen Streiktagen gibt es immer die Möglichkeit diese Materialien kostenlos unter diesem Link zu bestellen! Ansonsten findest Du hier auch Vorlagen zum selbst drucken. Auch Technik kann kostenlos hier geliehen werden, solltest Du sie für die Demo benötigen. Du kannst sie natürlich auch bei dir vor Ort ausleihen. Das Geld dafür kannst Du Dir von FFF zurückerstatten lassen, im nächsten Schritt erfährst Du wie! Tipp: Organisiere alles rund um das Mobimaterial nach Möglichkeit so, dass Du 48h nach der Anmeldung der Aktion direkt mit der Verteilung starten kannst.
Für alles was zusammen unter 500€ kostet und für Mobilisierung, Technik oder sonstige für die Aktion notwendige Dinge ist, kannst Du hier einen Finanzantrag einreichen. Achtung! Du musst dort Deine Rechnung hochladen und das Geld wird Dir nur im Nachhinein erstattet, nicht vorgestreckt. Bist Du Dir nicht sicher, ob es übernommen wird, frag vorher bei der Finanz AG nach! Für alle Beträge über 500€ musst Du einen Sonderantrag an finanzen@fridaysforfuture.de stellen, über den dann erst bundesweit abgestimmt wird.
Hast Du keine Möglichkeit das Geld vorzustrecken? Dann melde Dich unter dieser Nummer, um das Geld von anderen tollen Ortsgruppen vorgestreckt zu bekommen, bis die Erstattung da ist.
Im Optimalfall hast Du eine Liste verschiedener regionaler Zeitungen an die Du eine Pressemitteilung verschickst, in der Du darauf hinweist, wann und wo die Aktion stattfindet. Hier findest Du Beispielvorlagen dafür, wie so eine Pressemitteilung aussehen kann. Alternativ kannst Du auch einfach einmal anrufen und nachfragen, ob die Zeitung Interesse daran hat die Aktion anzukündigen und/oder über die Aktion zu schreiben. Fragen kostet nichts, also traut euch!
Eine etwas aufwendigere Alternative ist es eine kleine Kreideaktion oder ähnliches zu machen, in der Du Ort und Datum der Hauptaktion verkündest.
Generelle Tipps zum Umgang mit der Presse findest Du in diesem Pad unserer Presse AG und hier findest Du Tipps zur Kommunikation von Kima und Corona. Von der selbigen findest Du auch einen ausführlichen Leitfaden zur Presse- und Social-Media-Arbeit. Informiere die Presse nicht bevor die Aktion angemeldet ist, aber versuche sie nach Möglichkeit spätestens eine Woche vor der Aktion zu kontaktieren.
Regelmäßige Social-Media-Posts vor allem an den Tagen kurz vor der Demo sind sehr wichtig! Mithilfe des sogenannten FFF-Toolpics könnt ihr euch innerhalb weniger Sekunden typische FFF-Sharepics im klassischen oder im neuen Design erstellen. Versuch in der Woche vor der Aktion einmal täglich zu posten.
Darüber hinaus könnt ihr auch hier fertige Sharepics finden, der SM-Infogruppe beitreten, in die immer wieder Sharepics zu aktuellen Themen geteilt werden oder unsere Demobildersammlung nach passenden Fotos durchsuchen!
Fang so früh wie möglich (frühestens 48h nach Anmeldung der Aktion) damit an die Stadt mit Plakaten und Stickern zu schmücken! Häng die Plakate vor allem an viel belaufene Stellen, aber versuche um Stress zu vermeiden vorher zu schauen, wo Du sie aufhängen darfst. Am effektivsten ist es Friseure oder verschiedene Läden einfach einmal darauf anzusprechen, ob ihr bei Ihnen Plakate aufhängen dürft. Du wirst überrascht sein wie viele Läden damit einverstanden sind! Wenn du Zeit hast und Schüler*innen kennst, geh auf die zu und frage sie ob sie das in ihrer Schule weitersagen und die Materialien weiterverbreiten würden, vor allem dort ist Werbung wichtig! Plakate die weniger als drei Tage hängen haben kaum einen Effekt, deshalb kümmert euch hier wirklich rechtzeitig drum!
Geh am Abend vor der Aktion alles noch einmal im Kopf durch und vergewissere Dich, dass Du nichts vergessen hast. Bei Interesse lies Dir unseren Leitfaden für Versammlungsleitungen (Rechte und Pflichten vor allem während Corona) durch und bei Bedarf den Leitfaden für Ordner*innen, um diese am nächsten Tag briefen zu können. Gönn Dir genügend Ruhe und viel Schlaf, um fit auf der Demo zu sein!
Am Tag der Demo ist es wichtig, dass du mindestens 30 Minuten vor Beginn der Demo vor Ort sein solltest. Prüfe ob alle Materialien da sind und falls Redner*innen eingeplant sind, wo diese sich befinden und noch wissen, dass sie Redner*innen sind. Sorge mit einem Demoschild oder ähnlichem dafür, dass klar erkennbar ist, dass die Demo bei Dir stattfinden wird, damit Menschen die ein paar Minuten früher kommen nicht wieder enttäuscht gehen, weil sie nicht wissen, wo die Demo ist. Verwickle die Menschen vor Beginn in Small Talk, so lernst du etwas über ihre Motive und zeigst Ihnen, dass Du ihre Anwesenheit schätzst!
Scheu Dich nicht das Programm der Aktion anzupassen, wenn du merkst, dass sich die Menschen langweilen. Oft wirkt das Einüben eines Demospruchs als Energizer wahre Wunder! Achte außerdem darauf, dass Redebeiträge 5 Minuten nicht übersteigen. Inspiration für Reden und Demosprüche findest Du hier. Auch auf der Demo gilt: Rede mit den Menschen um mehr über sie zu lernen, mit Glück findest Du so schon die ersten Helfer*innen für die nächste Aktion! Versuche außerdem die Masse mit Demosprüchen zu animieren, peinliches Schweigen ist deutlich unangenehmer, als alleine zu schreien!
Oft reicht es schon einen Hut oder ein süßes Sparschweinchen rumzugeben, Du wirst überrascht sein wie viel dabei zusammenkommt! Schau Dir dazu auch gerne unseren Spendenleitfaden an. Du weißt nie für was Deine Ortsgruppe einmal schnell Geld brauchen könnte und da ist es sehr gut stressfrei eigene Rücklagen in Form von gesammelten Spenden zu haben!
Verbreiten sie direkt auf euren Social-Media-Kanälen und Danke allen für ihr Kommen! Dann nimm Dir die Zeit die Streikzahlen hier für uns einzutragen und lade gerne auch direkt eure Demobilder hier hoch, um eine Chance zu haben auf dem bundesweiten FFF-Account zu erscheinen! Gute Demobilder von kleinen Demos sind rar und sehr gefragt!
Es mag banal klingen, aber vor allem kurz nach Deiner ersten Aktion wird das Mailpostfach der Ortsgruppe bombardiert werden von verschiedensten Anfragen und in der Zeit ist es wichtig immer in eure Mail zu schauen, um nichts zu verpassen. Den Link zum FFF Mailsystem findet ihr hier Denk aber auch dran, dass Du nicht verpflichtet bist jede Anfrage anzunehmen und achte darauf, dass die Ortsgruppe überparteilich und unabhängig bleibt!